PflegeGutAllesGut.de-Gründer Samir Abdel-Wahed gewährt spannende Einblicke
„Wir wollen in Zukunft noch mehr professionalisieren!“
Samir Abdel-Wahed steht wie kein Zweiter für PflegeGutAllesGut.de. Der Inhaber der 24-Stunden-Betreuung weiß, wie es anfing, wo man noch hin möchte und wie viel Arbeit hinter dem Projekt steckt. Das und mehr in folgendem Interview.
Wie ist PflegeGutAllesGut.de entstanden?
Die Idee von der 24-Stunden-Betreuung ist grundsätzlich eine sehr schöne. Die Vorteile liegen auf der Hand: Leute können zuhause wohnen bleiben, müssen ihre gewohnte Umgebung nicht verlassen und bekommen eine persönliche und individuelle Betreuung. Leider ist die Branche auch sehr durchtränkt von einem schlechten Image und das kommt nicht von ungefähr. Es gibt eben doch sehr viele Anbieter, die mit unterschiedlichen Qualitätsstandards an die Sache rangehen.
Meine Überlegung lautete daher: Wie kann man eine Arbeitsweise entwickeln, die sich davon abhebt und die dann auch wirklich eine Entlastung darstellt. Da hat sich unsere Vorgehensweise, die wir nicht nur propagieren, sondern auch tatsächlich durchsetzen, bewährt.
Samir Abdel-Wahed
Die Idee einer 24-Stunden-Betreuung ist wunderschön – aber sie lebt nur dann, wenn Qualität und Verlässlichkeit stimmen. Unser Anspruch bei PflegeGutAllesGut.de ist es, genau hier Maßstäbe zu setzen und sowohl Familien als auch Betreuungskräften echte Sicherheit zu geben.
Was macht PflegeGutAllesGut.de in deinen Augen aus?
Neben dem hohen Qualitätsstandard ist uns besonders wichtig, dass wir uns reinen Gewissens für unsere Betreuungskräfte einsetzen können, weil wir um ihre gute und zuverlässige Arbeit wissen. Wir können eine sehr geringe Reklamationsquote vorweisen. Wenn bei uns reklamiert wird, ist es meistens wirklich so, dass die Einsätze einfach zu prekär sind. Aber in den meisten Fällen ist es so, wenn wir dann zum Einsatz kommen, wir gleich für Ruhe und Ordnung sorgen. Das ist ganz ganz wichtig.
In welche Richtung soll es mit PflegeGutAllesGut.de gehen, wie sieht die Vision aus?
Wir wollen in Zukunft noch mehr professionalisieren – sei es in der Pflege an sich oder auch in Bereichen wie Marketing und Social Media. Wir wollen vertrauenswürdig auftreten und überzeugend wirken, uns einen gewissen Expertenstatus verdienen. Dadurch versprechen wir uns dann im besten Fall mehr Anfragen. Außerdem wollen wir noch mehr Kooperation mit polnischen Pflegekräften eingehen. Wir arbeiten daran, ein echtes Qualitätsmanagement aufzubauen, Schulungen auf der polnischen Seite ausgerichtet auf deutsche Verhältnisse zählen auch dazu.
Konkret ist für die nächsten zwei bis drei Jahre das Ziel, einen Pool von 150 bis 200 Betreuungen zu haben, die wir umsetzen. Es wäre natürlich geil, wenn man irgendwann so aufgestellt ist, dass die ganzen guten Betreuungskräfte alle gern bei uns arbeiten.
Welche Rollen übernimmst du aktuell bei PflegeGutAllesGut.de?
Eigentlich alle. Das Qualitätsmanagement, dass alles eben so funktioniert, wie wir uns das vorstellen. Dann eben die Arbeit auf der polnischen Seite, damit wir da perspektivisch gut aufgestellt sind und in Zukunft möglichst zeitnah als zertifizierter Dienstleister auftreten können. Im operativen Geschäft führe ich die Beratungen mit den Klienten und den Kooperationspartnern durch, gehe mit den Betreuungskräften ins Gespräch.
Gehen wir nochmal ein Stückchen zurück in der Vergangenheit. Wie ist denn dein Bezug zur Pflege?
Ja das ist natürlich sehr persönlich, ein sehr emotionales Thema. Ich habe da persönliche Erfahrungen. Meine Eltern die sind beide schon tot und die haben sehr schwierige Krankheitsverläufe gehabt. Ich war da mittendrin. Ich wusste irgendwie gar nichts, ich war komplett überfordert mit der Situation. Das hat mich auch komplett aus der Bahn geworfen. Ein paar Jahre war ich damit beschäftigt.
Bis dahin bin ich eigentlich ganz zufrieden mit der Entscheidung, PflegeGutAllesGut.de gegründet zu haben. Aber so wie natürlich überall ist das auch immer ein Auf und Ab.
Zum Abschluss: Wenn jemand die Diagnose „pflegebedürftig“ bekommt, auf welche drei Dinge muss man besonders achten?
Das wirklich große Problem ist, man muss plötzlich alles wissen. Du kommst in diese Situation und plötzlich musst du alles machen. Du hast dich davor noch nie so richtig damit beschäftigt und dann musst du zum Beispiel wissen, welche Leistungen dir zustehen. Daher ist das Informieren sehr wichtig. In diesem Zusammenhang empfehle ich die Beratung über sogenannte Pflegestützpunkte, die es eigentlich in jeder Region gibt. Als Drittes würde ich sagen, dass die Auswahl des Pflegedienstes eine große Rolle spielt.

